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Bilder-Alben Alternative Darstellung - Schwerpunkt sind die Bildtexte
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Links in den Texten führen entweder zur Begriffs-Erklärung (im Kapitel Begriffe) oder bei einer zusätzlichen Kennzeichnung mit
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 Wolfgang Kress
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Am Sonntag, den 21. Mai fand die traditionelle Waldbegehung des Bezirksimkervereins Backnang e.V. beim Wassertretbecken in Sechselberg
(Schwäbischer Wald) statt.
Hier untersucht Waldtrachtbeobachter Wolfgang Kress die Fichten. Er hat sein Abklopftuch mitgebracht.
Anmerkung zu diesem Album: Hier werden einige Fachbegriffe verwendet, die leider nicht näher erklärt werden.
Deshalb wird speziell zur Vertiefung für Imker oder an der Imkerei interessierte das Buch "Die Waldtracht" von Dr. Gerhard Liebig (Eigenverlag)
empfohlen. Zu beziehen direkt beim
Autor [ext. Link]
oder auch über den Imkereifachhandel.
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 Kolonie der Cinara pilicornis
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Der erste Fund: Eine Kolonie der Cinara pilicornis (Rotbraune bepuderte Fichtenrindenlaus). Diese Art ist relativ leicht zu finden,
da sich die jungen Kolonien (rotbraune Farbe) immer direkt in den hellgrünen
Maitrieben der
Fichte [12]
ansiedeln und daher ein großer Farbkontrast vorhanden ist.
Weiteres zu Rindenläusen gibt's hier [12].
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 Geflügeltes Exemplar der C. pilicornis
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Als nächstes ein geflügeltes Exemplar der C. pilicornis.
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 Laussuche am Waldtrauf
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Suche nach weiteren Honigtauerzeugern am Waldtrauf.
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 Genaue Untersuchung
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Genaues Suchen an dem letztjährigen Nadeljahrgang und den
Maitrieben.
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 Stark bemehlte Fichtenrindenlaus I
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Hier ist eine kleine Kolonie der Stark bemehlten Fichtenrindenlaus (Cinara costata) zu sehen. Ihre Erkennungszeichen sind die Dreiecksform
und der grauweiße Wachsbelag, der hier auch deutlich zu sehen ist.
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 Stark bemehlte Fichtenrindenlaus II
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Weitere Tiere der C. costata.
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 Weitere Fichtenrindenlaus-Art
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Hier ist die Kolonie einer weiteren Art der Fichtenrindenläuse zu sehen. Entweder handelt es sich um die Graugrün gescheckte Fichtenrindenlaus
(Cinara pruinosa) oder um die Grüngestreifte Fichtenrindenlaus (Cinara stroyani). Beide Arten können nur sehr schwer
unterschieden werden.
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 Kleiner Tümpel
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Ein kleiner Tümpel auf der Waldlichtung. Sicher ein ideales Laichgewässer für Frösche, Unken oder Molche.
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 Das Abklopfen mit dem Tuch
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Hier der Vorgang des Abklopfens. Es wird nur an der Weisstanne zum Auffinden der Grünen Tannenhoniglaus abgeklopft.
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 Ergebnis im Abklopftuch
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Die "Ernte" im Abklopftuch ...
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 Junge Dickkieferspinne
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Im Abklopftuch werden neben den Honigtauerzeugern einige andere Baumbewohner gefunden, hier z.B. eine junge Dunkle Dickkieferspinne (Pachygnatha degeeri),
erst 2mm groß.
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 Marienkäfer-Larve
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Eine
Marienkäferlarve [12].
Sie lebt räuberisch und ist ein natürlicher Fressfeind der Blatt- und Schildläuse, zu denen auch unsere Honigtauerzeuger gehören.
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 Stammmutter der Grünen Tannenhoniglaus I
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... und hier endlich ein erstes gesuchtes Exemplar einer Stammmutter der Grünen Tannenhoniglaus (Cinara pectinatae).
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 Stammmutter der Grünen Tannenhoniglaus II
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... und noch ein zweites Exemplar auf dem Abklopftuch. Entscheidend für eine gute
Trachtprognose an der
Weißtanne [12]
ist die hochgerechnete
Anzahl der Stammmütter pro Quadratmeter Zweigfläche.
Zum Größenvergleich darunter eine abgestorbene, braune Tannennadel.
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 Eine Lampe ist mit dabei
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Eine starke Lampe ist auch dabei. Sie dient zur Erkennung von anderen Rindenlausarten an dickeren Ästen oder Stämmen im dichten,
dunklen Unterholz.
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 Der jüngste Teinehmer
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Der jüngste Teilnehmer der Waldbegehung hat prima durchgehalten. Auf Papa's Schultern sieht die Welt einfach super aus!
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 Manfred Riedel
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Der Veranstalter Manfred Riedel zieht ein Resümee: Die Prognosen für eine Waldtracht in diesem Jahr waren bisher relativ schlecht.
Das Ergebnis dieser Waldbegehung und weitere Beobachtungen, insbesondere der C. pilicornis, lassen aber doch die Möglichkeit einer
Waldtracht zu. Letztendlich zählen die Waagstockergebnisse. Deshalb empfiehlt er allen Teilnehmern in den nächsten 10 Tagen ein
Waagvolk im Wald aufzustellen.
Nachtrag: Lecanien wurden keine gefunden - nur Überreste der Brutblasen des Vorjahres.
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